2nd Web Symposium, WIFI Schloß Hartberg
o.Univ.-Prof. Dr. Robert Trappl, Universität Wien (Forschungsinstitut für künstliche Intelligenz) analysiert in seinem Vortrag: "Virtuelle Menschen und synthetische Akteure im 2nd Web".Ein Agent ist ein Computerprogramm, welches den Zustand seiner Umwelt wahrnimmt, Vermutungen anstellt und folglich Entscheidungen trifft. Diese Art von Software wird zum Beispiel bereits in der Reisebuchung erfolgreich eingesetzt. Persönlichkeitsagenten haben bereits rudimentär persönliche Aspekte der Charaktere eingebaut. Emotionen sind dabei ein ganz wesentlicher Punkt. Nicht nur das Erkennen, sondern auch das Ausdrücken von Emotionen ist relevant. Als einfaches Beispiel führt Prof. Trappl das Projekt "Woggle Behavior" an, dies sind ganz einfache Ellipsoide mit Gesichtern, welche Verhaltensformen simulieren und erkennen können. Als kommerzielle Konsequenz dazu vermarktet gegenwärtig Fujitsu äußerst erfolgreich "Fin Fin", den ersten synthetischen Vogel-Delphin-Akteur, welcher als erweitertes Tamagotchi nach ebendemselben Prinzip graphisch hochwertig auf CD-ROM vertrieben wird. Dieses "virtuelle Haustier mit Gefühlen und Emotionen" ist in Japan ein Bestseller.