Mit besseren Rahmenbedingungen wollen die Wirtschaftskammer und Staatssekretär Mahrer das Land zum Gründerparadies machen.

Eine brandaktuelle Studie beweist: Die flächendeckende Bemautung auf Landes- und Gemeindestraßen wäre eine neue Massensteuer für Konsumenten, die von der WK Kärnten massiv abgelehnt wird.

Kärntens über 16.000 Ein-Personen-Unternehmen (EPU) haben eine neue Plattform in der Wirtschaftskammer.

Im Zuge der heutigen Präsentation der aktuellsten Ausgabe der Wirtschaftspolitischen Blätter "Wirtschaftsraum Südösterreich - Rahmenbedingungen für Unternehmer" fordern die Präsidenten der Wirtschaftskammern Kärnten und Steiermark, Jürgen Mandl und Josef Herk, ein Offensivprogramm für Österreichs starken Süden.

Die Entlastung der Arbeitnehmer ist offenbar fix. Doch nur Investitionen der Wirtschaft können das zum Stillstand gekommene Wachstum nachhaltig ankurbeln und den Arbeitsmarkt beleben. Mit einem Konzept für die Einführung einer Investitionsprämie und anderen Maßnahmen will die WK Kärnten Handlungsanreize für Unternehmer setzen.

Unternehmer Bruno Urschitz hatte den Auftrag, eine Gewerbefläche herzustellen. Jetzt, sieben Jahre später, erhält er einen Gebührenbescheid von über 200.000 Euro, obwohl es bei der Ausführen seines Auftrags zu keiner Umweltbeeinträchtigung gekommen ist. Urschitz wird vorgeworfen, eines von 23 Gesetzen, die im Zusammenhang mit dem Altlastensanierungsgesetz stehen, nicht berücksichtigt zu haben. Es geht um das Überleben der Firma - und um 150 Arbeitsplätze in Kärnten.

Die schlimmste Wachstumsbremse für die Kärntner Wirtschaft sind die Regelungswut der Politik und die Auswüchse der öffentlichen Verwaltung. Die Folgen sind schwächelnde Investitionen und hohe Arbeitslosigkeit. Nun soll eine Anti-Bürokratie-Kampagne mehr Bewusstsein für die Nöte der Unternehmer schaffen.

Zum bereits 7. Mal präsentiert die Wirtschafts-kammer bei der Kärntner Investitions- und Konjunkturkonferenz (KIKK) vor den Spitzen der Landespolitik die tatsächliche Lage der Unter-nehmen in allen Branchen. Das Ergebnis: kein Optimismus, keine Investitionsbereitschaft, keine neuen Arbeitsplätze. Der Ruf nach der Politik wird lauter.

Ohne Unternehmer keine Arbeit, kein Einkommen, kein Wohlstand, keine Steuern, keine soziale Absicherung: Diesen unleugbaren Kausalzusammenhang will die Wirtschaftskammer stärker in den Köpfen und Herzen der Menschen verankern.