Pressegespräch Konjunkturbarometer in der Wirtschaftskammer Regionalstelle Südsteiermark in Leibnitz.

Will sich ein Unternehmer in der Steiermark ansiedeln, muss er sich zuerst durch das bürokratische Dickicht kämpfen. Um den Wirtschaftsstandort Steiermark für Unternehmer attraktiv zu machen, müssen diese Hürden weitestgehend genommen werden. In einem Pilotprojekt im Bezirk Hartberg wird nun versucht, Betriebsflächen einer Erstbeurteilung zu unterziehen, ohne dass noch konkrete Projekte vorliegen.

Der Einsatz von E-Government Anwendungen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Diskutiert wurden vor allem die Einsatzmöglichkeiten der Digitalen Signatur für Wirtschaftstreibende.

“Jeder, der gute Ideen hat, soll sie auch umsetzen können.” So lautet das erklärte Ziel der zentralen Förderstelle der Wirtschaftskammer Steiermark. Am 19. Oktober lud man desshalb in die Wirtschaftskammer Graz zu einer Informationsveranstaltung für Jungunternehmer.

Am vergangen Dienstag hatte die Wirtschaftskammer Steiermark und die Energie Steiermark zu Verleihung der Stars of Styria in die Aula der Karl Franzens Universität geladen um die künftigen Säulen der Wirtschaft, die besten neuen Lehrlinge des Landes, zu ehren.

Eine im Europavergleich enorm hohe Steuerbelastung, ein unübersichtliches Abgaben-und Gebührensystem sowie ein ständig wachsendes Dickicht an Rechtsvorschriften : diese „typisch österreichischen“ Rahmenbedingungen machen auch den steirischen UnternehmerInnen das Leben schwer und lassen viele bei Investitionen zögern. Über konkrete Reformvorschläge wie auch über das umstrittene Thema Vermögenssteuer diskutierten SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter und die Vizepräsidentin der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Michaela Christiner.

Spannende Diskussion zum Abschluss der Strategie- und Planungswoche der steirischen Wirtschaftskammer: ÖVP-Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz und der Grazer FPÖ-Stadtrat Mario Eustacchio zu den Themen Zuwanderung, Integration und Facharbeitermangel.

Für die erfolgreiche Zukunft des Wirtschaftsstandortes Steiermark ist eines entscheidend: ein intelligentes Infrastrukturkonzept. Vor allem der Zersiedelung in ländlichen Gebieten müsse Einhalt geboten werden, so der Tenor am dritten Tag der Strategiewoche der Wirtschaftskammer Steiermark. ÖVP Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder und die Grüne Vizebürgermeisterin Lisa Rücker diskutierten über Mobilität und die Frage, welche Wege die Steiermark ans Ziel führen.

Über die Chancen heimischer Unternehmen im so genannten „erweiterten Heimmarkt“ debattierten der Wirtschaftsdelegierte Roman Rauch sowie der Vorstand der Styria Medien Group AG Klaus Schweighofer am zweiten Tag der Strategiewoche der Wirtschaftskammer Steiermark. Trotz gegenwärtiger Unsicherheiten seien die Perspektiven für die Zukunft auf diesen Märkten durchaus positiv zu bewerten, so die beiden Experten.